Die rund zweieinhalbstündige Tour im Naturschutzgebiet vom Monte Cofano führt immer am Meer entlang, sofern man den einfachen Weg wählt. Es gibt auch noch einen zweiten Weg, der näher am Gipfel des 659 Meter hohen Berges vorbei führt. Dafür sollte man allerdings schwindelfrei sein. Die einfache Tour dagegen ist auch perfekt für Anfänger geeignet. Allerdings muss man sich am Ende entweder abholen lassen, den gleichen Weg zurück oder oberhalb des Berges gehen. Dann dauert es natürlich mindestens doppelt so lange. Das schöne an der Wanderung ist, man verliert das Meer nie aus den Augen. Ganz im Gegenteil das tiefe Blau ist zum Greifen nahe und die Landschaft vielfältig. Am Anfang steht einer der alten Wachtürme, in dem ein Museum untergebracht ist und wo alle Wachtürme der Region gezeigt werden. Manchmal begegnen einem bei der Wanderung auch ein paar Kühe.
Meer und Historie am Monte Cofano
La Riserva di Monte Cofano hat zwei Eingänge: einen auf der Ostseite, den man über Casteluzzo erreicht und einen auf der Westseite bei Custonaci/Conino. Am östlichen Eingang stößt man gleich auf einen besonderen Ort, die Tonnara di Cofano. Ein Hingucker ist sicherlich auch der Torre di Tono mit seiner quadratischen Form und den konkaven Wänden. Errichtet wurde er um 1500, um die Tonnara und das alte Fischerdorf zu verteidigen. Auf der Westseite dagegen startet man am Spiaggia di Monte Cofano. Wer den Weg verkürzen will und hinter dem Berg wandern möchte, kann auch am Baglio Cofano anfangen. Wichtig ist festes Schuhwerk, ausreichend Wasser, einen kleiner Snack und das Eintrittsgeld. Auf alle Fälle sollte man auch Badesachen einpacken. Denn immer wieder bietet sich Gelegenheit in das tiefblaue, kristallklare Wasser zu springen.
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Der Herakles Tempel ragt in den blauen Himmel hinein. Dahinter liegt kreuz und quer, was von 2500 Jahren Geschichte übrig geblieben ist: hunderte tonnenschwere Säulen, oft mit einem Durchmesser von drei Metern. Der archäologische Park von Selinunte (Selinus) zählt mit seinen etwa 270 Hektar zu den größten und wichtigsten Ausgrabungsstätten Europas.
Die alte Stadt Selinunte
Die Fundstätte in der Nähe der Stadt Castelvetrano (TP) besteht eigentlich aus zwei Teilen: dem Plateau und der eigentlichen ummauerten Stadt mit der Akropolis. Das meiste sind aber Überreste der alten griechischen Stadt Selinus, die in der Antike zu den fortschrittlichsten und angesehensten Poleis Siziliens zählte. Davon zeugen acht der bedeutendsten Tempel auf Sizilien.
Geschichte Selinuntes
Gegründet wurde die Stadt im 7. Jahrhundert vor Christus von dorischen Griechen. Sie ließen sich hier wegen des fruchtbaren Bodens nieder. Das anlegen eines Hafen und der Handel brachten ihnen Reichtum. Selinunte verbündete sich mit Karthago, um sich die Unterstützung gegen das verfeindete Segesta zu sichern. In der Zeit zwischen 550 und 450 vor Christus entstanden acht dorische Tempel. Dennoch eroberten die Karthager das ihnen zu mächtig gewordene Selinunte 409 vor Christus. Schließlich zerstörten sie die Stadt 250 vor Christus, um sie nicht den Römern zu überlassen. Die letzten Spuren löschte ein Erdbeben im 6. Jahrhundert nach Christus aus. Erst im 16. Jahrhundert wurde das antike Selinunte wieder entdeckt und im 19. Jahrhundert von Archäologen ausgegraben.
Informationen zu Selinunte
Wegen der Größe des Parks sollte man ausreichend Zeit für eine Besichtigung mitbringen. Wer nicht alles abwandern möchte, für den stehen Elektromobile zum Ausleihen bereit.
Einen Abstecher wert sind auch die Cave di Cusa oder auch Rocche di Cusa. Der antike Steinbruch, aus dem das Material für die Tempel stammt, liegt rund 10 Kilometern Entfernung.
Ganzjährig geöffnet. Im Sommer 9 und 17 Uhr und im Winter zwischen 9 und 16 Uhr (Kassenschluss). Eintritt derzeit 6/erm. 3 Euro. Für EU-Bürger unter 15 und über 65 Jahren kostenlos. Wie in allen Museen auf Sizilien ist der Eintritt im Park am 1. Sonntag im Monat frei. Tel. 0039/0924 46277. Offizielle Webseite des Parks
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Zwischen Trapani und Marsala erstreckt sich die einzigartige Landschaft aus Salinen mit rund 200 markanten Salzmühlen – das Naturschutzgebiet Riserva naturale integrale Saline di Trapani e Paceco. 1995 gegründet, erstreckt es sich über 987 Hektar und besteht aus zwei Zonen. Die Salinen rund um Trapani sind eines der letzten wenigen Feuchtgebiete der europäische Zugvögel, bevor sie ihren Weiterflug nach Afrika antreten. 170 Vogelarten wurden hier gezählt. Mit etwas Glück bekommt man hier Rohrdommeln, Seidenreiher, Sumpfohreulen, Löffler, Wildenten, Wanderfalken und Flamingos zu sehen.
Die Salinen und ihre Geschichte
Mitten in dieser bemerkenswerten mediterranen Flora und Fauna der Salinen von Trapani befindet sich das kleine Salzmuseum (museo del sale). Es liegt in Nubia in der Gemeinde Paceco. Es erzählt die Geschichte des einstigen weißen Goldes von vor etwa 3000 Jahren bis heute. Im Mittelalter stellten die Salinen die wichtigste Einnahmequelle des westlichen Sizilien dar. Das Salz wurde auch als das „weiße Gold“ bezeichnet. Denn als Konservierungsmittel konnte man mit ihm große Gewinne erzielen. Der Abbau hat sich in Laufe der Jahrhunderte nicht großartig verändert. Das Salz wird durch natürliche Verdunstung hergestellt. Als Lebensmittelprodukt ohne künstliche Zusatzstoffe besitzt es seit März 2012 die Klassifikation IGP (Indicazione Geografica Protetta).
Das Salzmuseum in den Salinen
In dem 300 Jahre alten Gebäude mit Restaurant inmitten der Salinen von Trapani werden die einzelnen Phasen der Salzgewinnung und die dazu gehörigen Gerätschaften erklärt. Eine besondere Bedeutung haben die einzelnen Becken. Mitten in den Salzfeldern stehen die typischen Windmühlen. Sie erfüllten gleich zwei Funktionen. Sie mahlten das Salz und pumpten das Salzwasser von einem Becken ins andere. Mühlengetriebe, Mühlräder, Spundbohlen, Zahnräder, Drehdorne, Antriebsräder. Schautafeln und Fotos bringen den Besucher die Welt der Salzgärten näher. Die Öffnungszeiten ändern sich je nach Saison. Der Eintrittspreis liegt derzeit bei 3 Euro.
Die Salinen sind ein gutes Beispiel dafür, dass die menschliche Produktivität die Umwelt nicht zerstören, sondern sogar verschönern kann. Bei Sonnenuntergang färben sich die Salzbecken in unterschiedlichen Tönen – von rosa über hellrot und gold. Schon der Weg vorbei an den wie aufgeschüttete Schneehügel wirkenden Salzbergen lohnt sich.
Hier trifft Orient auf Okzident: Palermos Märkte sind bunt, laut und vielfältig. In der Vucciria, auf dem Capo oder dem Ballarò befindet man sich im Bauch von Palermo und versteht schnell, warum die sizilianische Küche so hochgelobt wird. Hier präsentiert sich die besondere Fruchtbarkeit der sizilianischen Böden. Man findet auf den Märkten alles, was man täglich in der Küche braucht. Den Genuss zelebrieren die Händler mit Geschrei. Palermos Märkte erinnern mehr an einen arabischen Souk als an einen Markt, wie man ihn bei uns kennt.
Kulinarischer Schmelztiegel
Durch die engen Marktgassen schiebt man sich vorbei an Bergen von Trocken- und Hülsenfrüchten, unzähliger Sorten Linsen und Reis, Rosinen, Sultaninen und Zitronat neben getrocknetem Stockfisch und Fischrogen. Farbenfrohe Stände mit zahlreichen Sorten duftender Tomaten konkurrieren mit Kisten voller Zitrusfrüchte. Der Geruch von wildem Fenchel mischt sich mit Zimt, Nelken und den in heißem Fett frittierten Panelle, den kleinen Kichererbsenfladen. Streetfood findet man auf den Märkten überall: Mutige probieren das typische Milzbrötchen (Panino con la Milza) – pure palermitanische Straßenküche. Das sizilianische Pendent zum Hamburger besteht aus einem weichen Sesambrötchen, das mit in großen Pfannen gerösteten Milzstückchen sowie geriebenem Caciocavallo gefüllt wird.
Palermos Märkte: die Vucciria
Hinter der Via Roma Richtung Hafen und unweit der Piazza San Domenico taucht man in das Gassengewirr der Vucciria ein. Der Markt erlangte seine Berühmtheit durch das Gemälde des Malers Renato Guttuso (1911 – 1987). Sein Gemälde „La vucciria“ von 1974 gilt als das bekannteste Werk des sizilianischen Künstlers, das in starken, leuchtenden Farben die Atmosphäre des Marktes wiedergibt. Anfangs war dieser Markt nur zum Verkauf von Fleisch bestimmt. Der Name geht auf die französische Bezeichnung für Fleischerei (Boucherie) zurück.Daraus wurde dann Bucceria, schließlich Vucciria. Aufgrund der Nähe zum Hafen kamen nach und nach auch andere Lebensmitte wie Fisch, Gewürze, Gurken und Käse hinzu.
Der Markt ist an allen Wochentagen außer sonntags bis 14 Uhr geöffnet.
Palermos Märkte: der Capo
Der zweitgrößte Markt von Palermo ist sicherlich reizvoller als die inzwischen von Touristen recht überlaufene Vucciria. Was man hier kauft schmeckt auch nachdem, was man kauft. Keine im Gewächshaus gezüchteten holländischen Tomaten, sondern frisches vom Feld. Im Grunde findet der Kunde das gleiche Angebot wie in der Vucciria. Außer, dass man hier seltener Touristen antrifft, macht seine Lage den Unterschied aus. Die Stände erstrecken sich entlang interessanter Orte: den altertümlichen Straßen Via Volturno und Via Beati Paoli und der Porta Carina, die früher ein Teil der Festungsmauer war. Inmitten des quirligen Markttreibens erhebt sich imposant die barocke Chiesa di Sant’Agostino.
Der Mercato del Capo in der Via Sant’Agostino ist täglich ab 7 Uhr geöffnet.
Palermos Märkte: der Ballaró
Zu den ältesten Märkten von Palermo zählt der Ballaró. Woher der Name stammt, darüber ist man sich nicht einig. Die einem behaupten er ist benannt nach einem Städtchen bei Monreale, wo einst arabische Händler ansässig waren. Andere meinen, er sei nach einem indischen Herrscher benannt. Der Ballaró ist überwiegend ein Obst-und Gemüsemarkt. Aber auch hier verlässt man gefühlsmäßig europäischen Boden und taucht in die Atmosphäre nordafrikanischer Bazare. Wie bei den anderen beiden fehlt es nicht an Stimmengewirr, betörenden Düften, explodierenden Farben und dem sizilianischen Streetfood das schon der englische Starkoch Jamie Oliver angepriesen hat.
Der Markt erstreckt sich von der Piazza Ballarò nach Osten bis zur Piazza del Carmine und ist täglich außer sonntags geöffnet.
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Wer nach Marsala fährt, sollte nicht vergessen, die Cantine Florio zu besuchen. Sie zählt zu den historischen Kellereien mit viel Historie. Dort trifft man auf äußerst gut vorbereitete Führer. Gegen 13 Euro Eintritt (Kinder 5 Euro) erzählen sie nicht nur viel über die Geschichte der Familie Florio, sondern natürlich auch viel über die Herstellung des berühmten Marsalas. Der Besucher bekommt einen ersten Eindruck, warum die Familie Florio für Sizilien so eine große Bedeutung hat. Es geht vorbei an riesigen Fässern, wo noch Riserva aus dem 19. Jahrhundert lagert. In Kombination mit einer didaktisch gut aufbereiteten anderthalbstündigen Standard- Führung kommt man dem Marsala nicht nur physisch näher. Zum Abschluss können die Besucher zwei verschiedene Typen Marsala verkosten sowie einen Rot- und einen Weißwein. Dazu gibt es passende Snacks. Natürlich kann man die verkosteten Weine später auch im Shop auch kaufen.
Informationen für den Besuch der Cantina Florio
Via Vincenzo Florio, 1, 91025 Marsala, Tel. +39/0923 781305-317-306. Eintritt 13 Euro, Kinder 5 Euro (ohne Degustation). Führungen in der Nebensaison: Von Montag bis Freitag um 10 Uhr in englisch und um 15.30 in italienisch; Sonnabend um 10 Uhr in englisch und 10.30 in italienisch. Von Juli bis September ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich. Für größere Gruppen werden auch extra Führungen angeboten. Die Führung ist auf italienisch, englisch, französisch und spanisch möglich.
Matilde war damals noch ein 15-jähriger Teenager in Palermo. Aber die Nacht vom 14. auf den 15. Januar 1968 hat sich ihr ins Gedächtnis gebrannt. Als die Erde im Bélice-Tal mit einer Stärke von 6,5 auf der Richterskala bebte und im Umkreis 110 Kilometern vierzehn Orte zerstörte, waren die Erschütterungen deutlich bis in die sizilianische Hauptstadt zu spüren. Über 100.000 Menschen in der Gegend verloren ihr Zuhause, Hunderte ihr Leben. Während Gibellina, Montevago und Salaparuta fast dem Erdboden gleich gemacht wurde, blieben von Poggioreale Antica 80 Prozent der Gebäude erhalten.
Neubau statt Wiederaufbau Poggioreales
Doch mafiöser Bauspekulationen verhinderten den Wiederaufbau. Obwohl der italienische Staat Gelder für den sofortigen Wiederaufbau zur Verfügung gestellt hatte, passierte lange Zeit nichts. Doch die Hilfsgelder versickerten wie so oft zum Großteil in den Taschen der ehrenwerten Gesellschaft und korrupter Staatsdiener. Das alte Poggioreale wurde dem Verfall überlassen und drei Kilometer talwärts nach 15 Jahren das neue Poggioreale erbaut. Solange mussten die Bewohnen in Baracken ausharren.
Poggioreale: Freilichtmuseum oder Geisterstadt?
Cittá fantasma – Geisterstadt – so wird Poggioreale Antica heute oft genannt. Dabei ist es mehr ein Freilichtmuseum und ein Zeugnis der einstigen Naturkatastrophe. Vor ein paar Jahren konnte man noch ohne Probleme durch die Hauptstraße Via Roma streifen. Inzwischen versperren Gitter den Zugang zum Dorf. Einsturzgefahr! Vom Betreten der Häuser ist inzwischen dringend abzuraten.
Ehrenamtliche versuchen der Verfall aufzuhalten
Um den Verfall aufzuhalten gründete Giacinto Musso 2011 den gemeinnützigen Verein, L’Associazione Poggioreale Antica. Mit seinen ehrenamtlichen Mitstreitern versucht er das ehemalige Dorf nicht nur sauber zu halten, sondern einige der Gebäude so gut es geht abzustützen. Für Giacinto ist es sein Zuhause, obwohl er damals erst 3 Monate alt war. Das neue Poggioreale hat „keine Seele“, sagt er. Giacinto möchte nicht nur die Erinnerung an seinen Geburtsort wach halten, sondern er kämpft auch um die Anerkennung als Kulturerbe und versucht Investoren anzusprechen. Bisher allerdings vergeblich. Dennoch ist es der Gruppe gelungen gleich am Eingang des Dorfes eines der Gebäude wieder herzurichten und dort ein Museum einzurichten. Mit etwas Glück trifft man ihn dort an und er öffnet die Gitter.
Ein Spaziergang in eine andere Zeit
Bisher verirren sich nur wenige Touristen in diese Gegend, haben doch die neu aufgebauten Städte außer Gibellina Nuova mit seiner Kunst im öffentlichen Raum keine touristischen Highlights zu bieten. Zumal nur wenige Hinweisschilder mit der Aufschrift „ruderi“ (Ruinen) den Weg weisen und viele der Straßen wegen eines Erdrutsches oft gesperrt sind. Dabei ist ein Spaziergang durch die verlassene Stadt in Panoramalage mit Blick auf das sanft geschwungene Tal eindrucksvoll und eine faszinierende Zeitreise zurück in den Augenblick des Erdbebens. Gleichzeitig lässt er auch die Schönheit des alten Poggioreales und das dörfliche Leben von einst erahnen. Fast wehmütig schaut man von hier auf den modernen trostlosen Nachfolger.
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Wenn man an sizilianische Keramik denkt, fällt einem sofort Caltagirone ein. Die knapp 40.000 Einwohner zählende Stadt in der Provinz Catania gilt als Keramikhauptstadt mit einer Jahrhunderte alten Tradition. Schon im 15. Jahrhundert entwickelte sich Caltagirone zur Stadt der Töpferkunst. Von den damals dort lebenden 20.000 Menschen übten etwa 1000 den Beruf des Keramikers aus.
Hingucker: La Scalinata di Santa Maria del Monte
Überall leuchten Fliesen, Vasen, Teller, Tassen und Krüge in den buntesten Farben. Blickfang, Postkarten-Bestseller und immer wieder gern fotografiertes Motiv ist die 1606 erbaute Freitreppe Santa Maria del Monte. Einst als Straße geplant, verbindet sie den oberen mit dem quirligen unteren Stadtteil. Ihre 142 Stufen wurden 1954 mit handgemalten Keramikkacheln verkleidet. An ihnen zeigt sich die Geschichte der Keramik-Herstellung. Zum besonderen Hingucker wird die Scalinata di Santa Maria del Monte zur Infiorata (Mitte Mai bis Anfang Juni), wenn sie mit Blumen geschmückt wird. Oder während der Festa di San Giacomo (24./25. Juli) und der Festa della Madonna Assunta (14./15. August), wenn Kerzen und Lampen überall auf der Treppe leuchten. Seit 1918 gibt es zudem eine staatliche Fachschule für Keramik. Sie wurde auf die Initiative des damaligen Bürgermeisters Don Luigi Sturzo ins Leben gerufen.
Die Geschichte Caltagirones
Die Präsenz des sizilianischen Spätbarocks „verdankt“ die Stadt dem verheerenden Erdbeben im Val di Noto 1693. Wie auch die Städte Noto, Scicli, Modica oder Ragusa wurde Caltagirone in diesem Stil wieder aufgebaut. Aufgrund dieser besonderen Architektur zählen die spätbarocken Städte des Val di Noto seit 2002 zum Weltkulturerbe. Errichtet wurde die Stadt aber bereits 828 von den Arabern. Auf dem Hügel der heutigen Altstadt bauten sie eine Festung, die sie Qalat-al-Ghiran (Burg über den Höhlen) nannten. Von Anfang an nutzten sie den Ton der Gegend zur Herstellung der glasierten Keramik mit ihren lebendigen Farben, bei denen Gelb und Blau dominieren. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten. So reiht sich in der barocken Altstadt eine Werkstatt an die andere und das Angebot an bunten Majolika-Erzeugnissen ist unüberschaubar. Keramik aus Caltagirone wird weltweit vermarktet.
Rundgang in Caltagirone
Diese Tradition macht einen Rundgang durch das historische Zentrum von Caltagirone besonders reizvoll. Oberhalb der Scalinata befindet sich die ehemalige Kirche Santa Maria del Monte (1606). Vom Glockenturm aus hat man einen traumhaften Blick über Caltagirone. Die Piazza Municipio mit dem klassizistischen Rathaus am Anfang der Freitreppe bildet das Zentrum. Sehenswert ist außerdem das Museo Civico, das ehemaligen ehemalige Bourbonengefängnis; die keramikverzierte barocke Brücke Ponte di Francesco, das Puppenmuseum (Museo Teatro Stabile dei Pupi Siciliani) und die um 1900 erbaute Villa Patti. Zum Entspannen kann man einen Abstecher in den Stadtpark machen. Von Giovanni Battista Basile Mitte des 19. Jahrhunderts entworfen, wurde er im Stil eines englischer Gärten mit künstlichem See und maurischem Musikpavillon angelegt. Dort im Park ist auch das Keramikmuseum (Museo regionale della Ceramica di Caltagirone) im Teatrino del Bonaiuto untergebracht. In dem mit Majoliken geschmückt Gebäude (1792) erfährt man viel über die Geschichte der Keramik von Caltagirone von den Anfängen bis heute.
Weitere Infos
Die Touristeninformation ist in der Via Libertini 3, Tel. 0039 09 3 35 38 09. Parkmöglichkeiten befinden sich im Parkhaus S. Stefano in der Via Circonvallazione di Ponente.
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Eine Insel mit drei Bergen und im tiefen weiten Meer – das ist Linosa. Die drei Berge, die das Bild der Insel prägen sind vulkanischen Ursprungs und drapieren sich um einen erloschenen Vulkankrater: Monte Vulcano (195 Meter), Monte Rosso (186 Meter) und Monte Nero (107 Meter). Fünf Quadratmeter groß, rund 300 Einwohner, rund 170 Kilometer in Richtung Süden von Sizilien aus entfernt und näher an Afrika als an Europa ist Linosa die nördlichste der Pelagischen Inseln und noch so etwas wie ein kleines Paradies. Nur im August wächst die Zahl der Menschen hier auf 1500 an. Dabei handelt es sich überwiegend um italienische Touristen. Andere Nationalitäten verirren sich eher selten hierher. Denn Linosa mit seiner üppigen Vegetation und auch im Winter milden Klima gilt noch als Geheimtipp. Das liegt zum Teil auch daran, dass außerhalb der Saison die Verbindungen bei Sturm unterbrochen sind.
Anreise nach Linosa
Von etwa Mitte Juni bis Mitte September bedient einmal am Tag ein Aliscafo (Tragflächenboot) von Porto Empedocle (Abfahrt 14 bzw. 15 Uhr) aus die Insel. Die Überfahrt dauert drei Stunden. Darüber hinaus verkehrt täglich bis auf Freitag eine Fähre der Siremar zu den Pelagischen Inseln (Abfahrt 23 bzw. 24 Uhr in Porto Empedocle). Die Fahrtzeit beträgt zwischen sechs und sieben Stunden. Bequemer ist es von Palermo aus mit dem Flugzeug nach Lampedusa zu fliegen und von dort aus weiter mit dem Aliscafo (eine Stunde) oder mit dem Schiff (2 Stunden) nach Linosa überzusetzen. Immer vorausgesetzt das Wetter spielt mit und die Schiffe können festmachen, denn einen richtigen Anleger gibt es nicht. In der Sommersaison wird Lampedusa auch von Rom und Mailand aus angeflogen. Wer die weite etwas mühsame Anreise nicht scheut, kommt in den Genuss, einen ganz besonderen Ort kennenzulernen.
Eiland für Taucher und Naturliebhaber
Menschen, die den Trubel suchen, sind hier verkehrt. Entschleunigen ist angesagt und nirgends geht dies so gut wie auf Linosa. Dazu gibt es Natur pur, kristallklares Wassers, was als das klarste der ganzen Mittelmeerregion gilt, und ein Dorf voller pastellfarbener Häuser. Wegen der großen Artenvielfalt, ist die Küste der Insel auch ein Eldorado für Taucher. Auf dem Meeresboden lassen sich noch allerlei alte Schätze bewundern. Von Amphoren und Ankern aus der Zeit als die römischen Handelsschiffe hier vor Anker gingen, bis zu abgestürzten Flugzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg. Hier ist für jeden Anspruch etwas dabei, da die Insel vulkanischen Ursprungs ist und von der Küste aus sehr schnell tiefes Wasser erreicht.
Die Besiedelung Linosas
Bereits in der Antike wurde Linosa von so manchem Seefahrer angesteuert und zeitweise sogar bewohnt. Im Laufe der Geschichte erhielt die Insel von Sklavenhändlern und später dann von Piraten mehrere Namen wie zum Beispiel Aithusa/Aethusa, Lenusa oder Algusa. Den Namen Linosa erhielt die Insel vom Kapitän Bernardo Maria Sanvinsente, der 1845 im Auftrag von Ferdinand II mit etwa 30 Männern und Frauen an Land ging, um die Insel zu besiedeln. Damals hausten die Siedler in Höhlen und nutzten die alten römischen Zisternen zur Wassergewinnung. Sie lebten von der Landwirtschaft, hauptsächlich der Kuhzucht und vom Fischfang.
Die Errungenschaften der Neuzeit
In den 1960er-Jahren wurde den Bewohnern Linosas von Sizilien aus ein Telefonkabel gelegt, ein Kraftwerk errichtet und eine Schule eröffnet, 1973 wurde eine Meerwasserentsalzungsanlage installiert. Bis heute wurde davon nichts erneuert, aber die Linosarer sind es gewohnt vom Vaterland eher wenig Unterstützung zu bekommen. So wurde 2010 der erste Bankautomat angebracht. Dennoch sollte man sich nicht darauf verlassen und lieber genügend Bargeld mitnehmen. Seit 2013 gibt es sogar eine Benzin-Zapfsäule, die an drei Tagen für drei Stunden geöffnet ist. Der Liter Benzin kostet hier 2,20 Euro. Nicht nur beim Benzin macht sich die Abgeschiedenheit Linonas bemerkbar. Auch Lebensmittel, Getränke und alles andere sind entsprechend teurer.
Leben und Urlaub auf Linosa
Seit ein paar Jahren haben auch die Kühe ihren Weg zurück nach Linosa gefunden, weil die Haltung sehr aufwendig ist. Der junge Bäcker Michele hat die alte Tradition wiederbelebt und seit 2014 bekommt man nun wieder frische Milchprodukte und sogar Ricotta. Pina Bonadonna bietet unter anderem auch Ausflüge zu ihm aufs Land an. Mit ihr kann man bei der Herstellung zuschauen und sich die Vorgänge erklären lassen. Die Menschen sind sehr gastfreundlich vor allem Ausländern gegenüber. Einblicke in die Geschichte und das Leben auf Linosa vermittelt auch Pina Bonadonna, die von April bis Oktober vor Ort ist und Italienisch, Sizilianisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch spricht. Neben der Ricotta-Tour bietet sie auch eine Inselrundfahrt mit einem der historischen Boote an, die damals wie auf Helgoland den Transfer von Waren und Menschen vom Schiff zur Mole organisierten. Die Rundfahrt mit Imbiss an Bord, auf der man viel Wissenswertes über Linosa erfährt, dauert etwa drei Stunden. Eine weitere Tour führt zum Sonnenuntergang mit Aperitif zu der weltgrößten Kolonie der Berta Maggiore, einer Möwenart, die nur noch selten vorkommt. Daneben kann man noch vom Boot aus angeln.
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Der Ätna hat auch seine positiven Seiten. Neben fruchtbaren Böden rund um den Vulkan hat er Sizilien viele Thermalquellen beschert. Schon in der Antike wussten die Menschen die heilende Wirkung des Thermalwassers bei gesundheitlichen Problemen zu schätzen. Aber nicht nur bei Beschwerden, sondern auch einfach nur zur Entspannung verspricht ein Bad in den mit Thermalwasser gefüllte Pools der vielen Anlagen auf Sizilien Erholung pur. Zu jeder Jahreszeit lässt sich somit ein Kultururlaub mit ein wenig Wellness verbinden. Die Region Trapani bietet mit den Terme Segestane und den Terme di Gorga gleich zwei Thermalanlagen.
Die freien heißen Quellen
Obwohl das Bad in den heißen Thermalquellen inmitten wilder Natur kein Geheimtipp mehr ist, sollte man auf diese kostenlose Erfahrung nicht verzichten. Eingebettet in eine Schlucht und direkt am Fluss gelegen, kommt man sich immer noch ein wenig vor wie Alice im Wunderland. Die Becken sind unterschiedlich heiß und der Fluss garantiert Abkühlung. Die beste Zeit für die Thermalquellen in der freien Natur ist zwischen 12 und 16 Uhr, wenn die meisten Sizilianer essen und sich danach ausruhen. Bei Dunkelheit ist vom Besuch abzuraten.
WEGBESCHREIBUNG
Der Weg dahin ist relativ leicht zu finden. Man muss einfach zu den Terme Segestane fahren und noch bevor man am Parkplatz unten angelangt ist, links in einen Feldweg einbiegen. Allerdings sollten den nur geübte Sizilienfahrer nehmen. Denn der Weg ist in einem extrem schlechten Zustand. Besser ist es das Auto an der SP2 stehen zu lassen und den Rest zu Fuß zu gehen. Der Weg macht nach rund 200 Metern eine scharfe Rechtskurve und wird sehr abschüssig. Am Ende liegt rechts ein ehemaliger wilder Parkplatz, der aber nicht mehr genutzt wird, da die Straße gesperrt ist. Von dort überquert man den Fluss und folgt einfach den Stimmen. Die Quellen liegen rechts unter einem Felsvorsprung. Es gibt aber noch mehr Quellen und eine natürliche Sauna-Grotte. Dazu muss man einfach links am Fluss entlang gehen, bis man unterhabt der offiziellen Thermenanlage steht. Die Mühe lohnt sich, denn der Ort hat etwas Verwunschenes und ist mit Sicherheit ein bleibendes Erlebnis.
Terme Segstane: Badewannenfeeling
Die Terme Segestane liegen wunderschön eingebettet in der Landschaft des Fiume Caldo an einem Felsen ganz in der Nähe von Castellammare del Golfo, des antiken Hafens Segestas. Von Castellammare aus fährt man in die Via S. Paolo della Croce, die dann zur SP2 wird, einfach nur ein paar Kilometer geradeaus bis links das Hinweisschild zu den Termen auftaucht. Das Wasser hat etwa 44 Grad. Die Anlage verfügt über ein Freiluftbecken, wo man nach Sonnenuntergang vom warmen Wasser umspült in den Sternenhimmel gucken kann. Außerdem gibt es ein zweites kleines Kinderbecken mit Sprudel düsen und einen großen überdachten Jacuzzi mit Kaskaden. Umgeben sind die Becken von Arkaden, wo auch die Umkleidekabinen untergebracht sind. Das heiße Schwefelwasser ist gut bei Hautkrankheiten wie Neurodermitis und Schuppenflechte, aber auch bei Krankheiten des Stütz- und Bewegungsapparates Gelenkerkrankungen, Rheuma oder Arthritis sowie fürs allgemeine Wohlbefinden. Die Anlage verfügt über eine natürliche Grotte, die schon die alten Römer als Sauna genutzt haben.
INFORMATIONEN
Öffnungszeiten: Die Thermalquellen sind das ganze Jahr über bis auf 20. Dezember bis 8. Januar geöffnet. Donnerstag ist Ruhetag und Montag nur von 16.30 bis 24 Uhr. Den Rest der Woche ist vormittags von 10 bis 13 Uhr und nachmittags von 16.30 bis 24 Uhr geöffnet. Das kleine Kurhaus steht für Kuranwendungen ist nur von Juni bis Oktober in Funktion.
Weitere Infos: Eintritt ins Schwimmbad 9 Euro. Badekappen sind Vorschrift. Adresse: Localitá Ponte Bagni, Castellammare del Golfo (TP). Infos unter Tel. 0924/530057 oder www.termesegestane.com
Terme di Gorga: Einfach treiben lassen
Das Wasser der Terme di Gorga entspringt der Quelle mit einer Temperatur von 52 Grad und ist akalin- sowie schwefelhaltig. Neben diversen Massage-Angeboten kann man in der Terme di Gorga auch kuren. Aerosol, therapeutische Bäder, Nasendusche, Fangotherapie, Grotte, Warm-Feucht-Inhalation, Insufflation, Dampfbäder. Das Kurzentrum befindet sich in ländlicher Umgebung nur wenige Kilometer vom der Tempelanlage und dem archäologischen Park von Segesta entfernt, am östlichen Ufer des Flusses Caldo. Im Erdgeschoss liegt der Thermalpool mit einem kleinen Kinderbecken und Rückendusche. Im Nebentrakt befinden sich die Kurräume und in den oberen Etagen Hotelzimmer. Die Terme di Gorga ist noch keine Schikimiki-Anlage so wie sie vielfach im Norden Italiens zu finden sind, sondern hat durch die Schlichtheit einen besonderen eher morbiden Charme. Das Badevergnügen ist Open-Air. Das tolle sind vor allem die Öffnungszeiten. In der Terme di Gorga kann man das ganze Jahr über von 9 bis 24 Uhr baden. Zudem ist sie gut bei Hauterkrankungen, motorischen Beschwerden und Atemproblemen.
INFORMATIONEN
Man erreicht die Thermalquellen mit dem Auto über die A29 Palermo-Mazara del Vallo, Ausfahrt Alcamo Ovest und folgt dann den Hinweisschildern.
Der Eintritt kostet 7 Euro, diverse Abos sind möglich. Es besteht kein Badekappenzwang.
Wenn man von Gibellina spricht, muss man zwischen Gibellina Vecchia und Gibellina Nuova unterscheiden. Denn das eigentliche Gibellina (Vecchia), die im 14. Jahrhundert gegründete Stadt, wurde 1968 bei einem schweren Erdbeben im Belice-Tal vollständig zerstört. Anstatt den Ort wieder aufzubauen, wurde ein Jahr später etwa 8 Kilometer entfernt mit dem Aufbau des neuen auf dem Reißbrett entworfenen Gibellinas begonnen.
Il Cretto di Burri
Beide „Städte“ sind auf ihre Art sehenswert und gleichzeitig umstritten. Der Künstler Alberto Burri begrub einen Teil der alten Stadt unter einer dicken Schicht aus weißem Zement. Dabei ließ er über den alten Gassen, begehbare Einschnitte aus, die so das Straßensystem nachzeichnen und die Enge des mittelalterlichen Städtchens verdeutlichen. Das Kunstwerk und Mahnmal für die Opfer des Erdbebens ist vor allem wegen der in Zement geschütteten Tristesse umstritten. Dennoch ist il Cretto di Burri ein ungewöhnliches Erlebnis in der verlassenen Gegend, durch die Gänge zu wandeln. In dem Theater in der Nähe des Kunstwerkes finden regelmäßig Theaterfestspiele von Juni bis Oktober statt.
Das neue Gibellina
Gibellina Nuova ist ebenfalls auf ihre Art eine ungewöhnliche Sehenswürdigkeit. Denn die Stadt gilt als das größte Freilichtmuseum moderner Kunst in Italien, wenn nicht sogar in Europa. Das in einem Zeitraum von zehn Jahre fertiggestellte Gibellina Nuova hat nichts von den gewachsenen oft chaotisch wirkenden Siedlungsstrukturen des alten Siziliens. Gleichmäßige Straßenzüge werden durch kleine Plätze und Grünflächen gegliedert. Am Wiederaufbau, währenddessen die Menschen in Provisorien (Baracken) lebten, waren bekannte Architekten, Bildhauer und Maler des ganzen Landes beteiligt. Auch zahlreiche internationale Künstler stifteten ihre Werke für die Plätze und Anlagen im Ort. Der ambitionierte Plan, eine moderne Stadt mit einem kulturell geprägten Leben zu erschaffen, scheiterte. Die Bewohner haben das Konzept des neuen Gibellinas nie richtig angenommen. Denn letztlich entstand ein Ort ohne Zentrum und somit ohne Seele. Teile der Stadt sind fast 50 Jahre nach dem Erdbeben verlassen und viele Bauten und Kunstwerke verfallen.
Interessante Kontraste
Dennoch oder vor allem deshalb ist Gibellina Nuova ein interessanter Kontrast zu den sizilianischen Denkmälern des Altertums, des Mittelalters und des Barocks. Das Museum für Moderne Kunst beherbergte einst Schenkungen von Künstlern wie Joseph Beuys, Rob Krier oder Oswald Mathias Unger. Viele sind allerdings inzwischen in Palermitanische Museen untergebracht. Leider ist es seit längerem geschlossen. Ein weiteres Highlight in Gibellina Nuova ist das Museo delle Trame Mediterranee im alten Baglio Di Stefano, ebenfalls mit einer Sammlung zeitgenössischer Kunst. Gleichzeitig wollte der Gründer Ludovico Corrao mit weiteren Ausstellungsstücken eine Verbindung zwischen der Antike und der modernen Kunst schaffen. Beeindrucken ist auch der 15 Meter in die Höhe ragende Salzberg (La Montagna del Sale) des Künstlers Mimmo Paladino im Innenhof des Baglios – gespickt mit 30 Pferden, die in ihm zu versinken scheinen.
INFOS: Geöffnet ist das Museum außer montags von 9 bis 13 Uhr und von 15 bis 18 Uhr. Zur Sicherheit sollte man aber vorher anrufen: +39/0924-67844. Der Eintritt kostete zuletzt 5 Euro.