Kategorie:

Reisetipps

Die Strände in der Region Trapani

Ein Farbenspiel in Blautönen

Fast 1000 Kilometer Küste mit einem Meer, das von türkisblau bis smaragdgrün die Augen kitzelt, laden von März bis November zum Baden ein. Und für fast alle sizilianischen Strände, egal ob Sand-, Stein- oder Kieselstrand gilt: In den Sommermonaten findet man alles, was das Herz von Wasserratten und Sonnenanbetern begehrt. Für die Italiener reicht die Sommersaison allerdings lediglich von Juli bis August. Entsprechend voll geht es an den Stränden zu. Danach nimmt die touristische Infrastruktur deutlich ab, dafür ist man aber fast alleine an den schönen Stränden. Was nicht heißt, dass die Wassertemperatur dem Badespaß einen Riegel vorschiebt. Meist hat die Wassertemperatur in der Region Trapani Anfang November noch 23 Grad.

Der Strand von Lido Greg

Lido Greg

Der Lido Greg ist ein wunderschöner weißer Sandstrand zwischen Alcamo Marina und Balestrate Contrada Calatubo. Hier beginnt die Region Trapani. In den Sommermonaten verfügt der Strand über ein gutes touristisches Angebot, in der Nebensaison geht es hier schön ruhig zu. Der Strand ist auch sehr beliebt bei Homosexuellen.  Man fährt auf der Küstenstraße von Castellammare del Golfo nach Balestrate bis links das etwas schwer zu entdeckende Schild Lido Greg kommt. Dann fährt man einfach soweit man darf, stellt das Auto ab und geht unter einer kleinen etwas schmudellig wirkenden Bahnunterführung durch. Der Lohn für den Weg ist ein traumhafter Strand, der auch im Sommer ruhiger ist als woanders.

Der lange Sandstrand von Alcamo Marina

Alcamo Marina

Der Strand von Alcamo Marina liegt vor der Bahnstrecke von Castellammare del Golfo nach Palermo. Die Züge fahren aber eher selten. Der Strand ist schön breit und weif- bis goldfarben. Die Bauten dahinter sind allerdings schon in die Jahre gekommen und außerhalb der Saison wohnt hier kaum jemand und von daher wirkt das Gebiet eher trostlos. Das aber tut dem Badevergnügen hier keinen Abbruch, denn der über 8 Kilometer lange Strand zwischen dem Hotel La Battigia und dem Lido Greg ist wegen seiner wenigen Strandbars auch im Sommer nicht so überfüllt wie andere. Die Parkmöglichkeiten an den einzelnen Zugängen sind bisher noch kostenlos. Das Wasser ist kristallblau und es geht flach rein. Je weiter man Richtung Lido Greg geht, umso weniger Menschen trifft man.

Playa di Castellammare

Playa die Castellammare del Golfo

Der Golf von Castellammare mit seinem schönen feinen, goldenen Sand und türkisfarbenen klaren Wasser eignet sich hervorragend zum Familienurlaub, da es flach ins Wasser geht.  Der breite Strand erstreckt sich bis nach Alcamo Marina. An diversen Abschnitten kann man Liegen und Sonnenschirme mieten. Am Lungomare findet man eine gute Infrastruktur. Restaurants, Bars und Cafés sowie Sommeraktivitäten wie Surfen, Segeln, Tauchen aber auch ein Spielplatz für Kinder und ein Beachvolleyballfeld runden das Angebot ab. Die Saison startet hier im Mai/Juni, in den Monaten Juli und August ist es recht voll, aber im Vergleich zu anderen Küstenorten erträglich. Im den anderen Monaten  hat man den Strand fast für sich alleine. Ab Oktober sind die Parkplätze kostenlos.

Stadtstrand von Castellammare am Piazza Petrolo

Stadtstrand von Castellammare del Golfo

Der kleine feine Sandstrand mitten im historischen Zentrum von Castellammare del Golfo liegt unterhalb des Piazza Petrolo und ist mehr etwas für das Badevergnügen in den Sommermonaten (Juni bis Ende September). Er liegt direkt an der steilen Mauer und man muss einige Treppen runter und später natürlich auch wieder hoch. Im Sommer werden dort Liegen und Sonnenschirme vermietet und es gibt eine Bar. Es geht hier flach ins Wasser und ist somit auch gut für Kleinkinder geeignet. Das Besondere ist, dass Stadtstrände auf Sizilien selten sind.

Die Buchten entlang der Küste

Cala Bianca

Die Küste zwischen Castellammare del Golfo und dem Naturschutzgebiet Riserva dello Zingaro gilt als eine der schönsten Siziliens. Unzählige Buchten wie Fossa dello stinco, Cala Bianca, Cala Rossa, Baia di Guidaloca, Cala Vruca, La Creta, Li Arbi, Cala Alberelli, Tonnara di Scopello, Cala Mosca, Baia Luce, Cala dell’Ovo und Cala Mazzo di Sciacca laden zu einem Badestopp, einer Schnorcheltour oder einem Tauchgang ein. Einige sind auch zu Fuß zu erreichen. Auf einer Bootstour erschließt sich die Küste mit ihrem kristallklares Wasser in den verschiedensten Blautönen und den vielen Grotten noch einmal ganz anders.  Einen Bootsführerschein braucht man für die mit 40 PS-Motoren ausgestatteten Boote, die man am Hafen von Castellammare del Golfo mieten kann nicht. Die Preise schwanken pro Tag zwischen  80 und 150 Euro je nach Saison auch Halbtagsmiete sind möglich.

Hier ein Tipp für Ausflüge: https://blog.magisches-sizilien.de/ein-trip-ins-blaue/

Guidaloca bei Scopello

Guidaloca

Der kleine, in einer wunderschönen Bucht gelegenen Kieselstrand Baia di Guidaloca ist bei den Einheimischen sehr beliebt. Er verfügt in den Sommermonaten über eine gute touristische Infrastruktur mit Liegen, Sonnenschirmen, Tretbooten und Bars. Im Sommer ist auch der große Parkplatz gegen Gebühr geöffnet. Außerhalb der Saison geht es beschaulich zu und man kann direkt am Strand parken. Das Wasser ist dank der Steine extrem klar und reicht von smaragdgrün bis türkisblau. Es geht relativ schnell ziemlich tief ins Wasser, weshalb Kinder hier besser schon schwimmen können sollten. Badeschuhe nicht vergessen! Das Gehen auf den Kieselsteinen ist unangenehm.

Tonnara di Scopello

Tonnara di Scopello

An der Tonnara, die im Privatbesitz ist, kann man gegen Einritt von etwa 4 Euro ebenfalls am Wasser liegen. Allerdings auf Beton. Die Bucht ist sehr geschützt und wird gerne von Ausflugsbooten oder anderen Bootsbesitzern angesteuert, wegen der wunderschönen Kulisse mit den Faraglioni. Im Sommer ist es hier immer ziemlich voll. Hier wurden bereits mehrere Filme gedreht, wie Commissario MontalbanoOcean’s Twelve oder Werbespots wie vom Handytarif-Anbieter Wind oder der italienischen Variate der Fischstäbchen Werbung Findus und viele mehr. In einem Museum (derzeit 2 Euro Eintritt) erfährt man viel über den ehemaligen Tunfischfang hier und auf Sizilien. Wer mit dem Auto kommt, kann dieses auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz oberhalb der Tonnara abstellen. Ein Tag hier kann allerdings aufgrund der Gebühren teuer werden.

Der Strand Cala dell’Ovo

Cala dell'Ovo

Die Cala dell’Ovo liegt unterhalb einer geschlossenen Ferienhausanlage und steht eigentlich nur für die Anwohner zur Verfügung. Sie liegt zwischen der Tonnara di Scopello und dem Naturschautzgebiet lo Zingaro. In der Hochsaison kommt man nur zu Fuß an den Kieselstrand, da die Zufahrt per Schlagbaum abgesperrt ist. Doch der etwa 800 Meter lange Weg lohnt sich. Die Bucht ist idyllisch, in der Regel nicht so überlaufen und eingebettet in Felsen und Bäumen. Badeschuhe sollte man unbedingt mitnehmen, denn es handelt sich um einen Kieselstrand. Eine Strandbar gibt es nicht. Man sollte sich von daher ausreichend Verpflegung mitnehmen.

Der Strand Cala Mazzo di Sciacca

Cala Mazzo di Sciacca

Der kleine, in einer geschützten Bucht gelegene Kieselstrand, eingerahmt von Felsen, ist der letzte Strand vor dem Naturschutzgebiet Riserva dello Zingaro, der noch mit dem Auto anfahrbar ist. In den Sommermonaten, von Mai bis Oktober, wird eine Parkgebühr erhoben. Dafür steht man aber direkt am Strand. Das kristallklare, türkisfarbene Wasser ist mit Felsen durchzogen und von daher zum Schnorcheln sehr interessant. An einem kleinen Kiosk kann man in den Sommermonaten nicht nur Getränke und kleine Snacks bekommen, sondern auch Sonnenschirme, Liegen und Tretboote mieten. Badeschuhe sind hier sinnvoll.

Das Naturschutzgebiet Lo Zingaro

Riserva dello Zingaro

Die Buchten im Naturschutzgebiet Lo Zingaro sind die Perlen unter den Stränden. Sieben Kilometer intakte Natur zwischen Scopello und San Vito lo Capo erwarten den Besucher. Wer zu Fuß geht braucht vom Eingang bis zur ersten tollen Bucht, der Cala della Capreria etwa 30 Minuten. Man sollte sich unbedingt Wasser, etwas zu essen und Sonnenschutzmittel mitnehmen. Denn im Zingaro gibt es nichts außer Natur pur. Leichter ist es natürlich die Buchten mit dem Boot entweder von Castellammare oder San Vito lo Capo aus anzusteuern. Auch wer keinen Boots-Führerschein besitzt, darf aufs Meer hinaus – zumindest mit Motorbooten bis 40 PS. Die Cala della Capreia liegt gleich hinter dem Museo Naturalistico (Naturkundemuseum). Natürlich ist es hier im August auch voll. Aber in den anderen Monaten ist es schon sehr viel entspannter. Je weiter man im Zingaro wandert, umso leerer natürlich auch die Buchten wie die folgenden Cala del Varo, Cala della Disa, Cala Berretta, Cala Marinella, Cala Dell’Uzzo.

UNTERKÜNFTE FÜR IHREN AUFENTHALT FINDEN SIE UNTER:

www.magisches-sizilien.de

  • Caltagirone
  • Caltagirone
  • Caltagirone
  • Caltagirone
  • Caltagirone
  • Caltagirone
  • Caltagirone
  • Caltagirone
  • Caltagirone

Caltagirone: Siziliens Keramikhochburg

Wenn man an sizilianische Keramik denkt, fällt einem sofort Caltagirone ein. Die knapp 40.000 Einwohner zählende Stadt in der Provinz Catania gilt als Keramikhauptstadt mit einer Jahrhunderte alten Tradition. Schon im 15. Jahrhundert entwickelte sich Caltagirone zur Stadt der Töpferkunst. Von den damals dort lebenden 20.000 Menschen übten etwa 1000 den Beruf des Keramikers aus.

Hingucker: La Scalinata di Santa Maria del Monte

Überall leuchten Fliesen, Vasen, Teller, Tassen und Krüge in den buntesten Farben. Blickfang, Postkarten-Bestseller und immer wieder gern fotografiertes Motiv ist die 1606 erbaute Freitreppe Santa Maria del Monte. Einst als Straße geplant, verbindet sie den oberen mit dem quirligen unteren Stadtteil. Ihre 142 Stufen wurden 1954 mit handgemalten Keramikkacheln verkleidet. An ihnen zeigt sich die Geschichte der Keramik-Herstellung. Zum besonderen Hingucker wird die Scalinata di Santa Maria del Monte zur Infiorata (Mitte Mai bis Anfang Juni), wenn sie mit Blumen geschmückt wird. Oder während der Festa di San Giacomo (24./25. Juli) und der Festa della Madonna Assunta (14./15. August), wenn Kerzen und Lampen überall auf der Treppe leuchten. Seit 1918 gibt es zudem eine staatliche Fachschule für Keramik. Sie wurde auf die Initiative des damaligen Bürgermeisters Don Luigi Sturzo ins Leben gerufen.

 

Die Geschichte Caltagirones

Die Präsenz des sizilianischen Spätbarocks „verdankt“ die Stadt dem verheerenden Erdbeben im Val di Noto 1693. Wie auch die Städte Noto, Scicli, Modica oder Ragusa wurde Caltagirone in diesem Stil wieder aufgebaut. Aufgrund dieser besonderen Architektur zählen die spätbarocken Städte des Val di Noto seit 2002 zum Weltkulturerbe.  Errichtet wurde die Stadt aber bereits 828 von den Arabern. Auf dem Hügel der heutigen Altstadt bauten sie eine Festung, die sie Qalat-al-Ghiran (Burg über den Höhlen) nannten. Von Anfang an nutzten sie den Ton der Gegend zur Herstellung der glasierten Keramik mit ihren lebendigen Farben, bei denen Gelb und Blau dominieren. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten. So reiht sich in der barocken Altstadt eine Werkstatt an die andere und das Angebot an bunten Majolika-Erzeugnissen ist unüberschaubar. Keramik aus Caltagirone wird weltweit vermarktet.

 

Rundgang in Caltagirone

Diese Tradition macht einen Rundgang durch das historische Zentrum von Caltagirone besonders reizvoll. Oberhalb der Scalinata befindet sich die ehemalige Kirche Santa Maria del Monte (1606). Vom Glockenturm aus hat man einen traumhaften Blick über Caltagirone. Die Piazza Municipio mit dem klassizistischen Rathaus am Anfang der Freitreppe bildet das Zentrum. Sehenswert ist außerdem das Museo Civico, das ehemaligen  ehemalige Bourbonengefängnis; die keramikverzierte barocke Brücke Ponte di Francesco, das Puppenmuseum (Museo Teatro Stabile dei Pupi Siciliani) und die um 1900 erbaute Villa Patti. Zum Entspannen kann man einen Abstecher in den Stadtpark machen. Von Giovanni Battista Basile Mitte des 19. Jahrhunderts entworfen, wurde er im Stil eines englischer Gärten mit künstlichem See und maurischem Musikpavillon angelegt.  Dort im Park ist auch das  Keramikmuseum (Museo regionale della Ceramica di Caltagirone)  im Teatrino del Bonaiuto untergebracht. In dem mit Majoliken geschmückt Gebäude (1792) erfährt man viel über die Geschichte der Keramik von Caltagirone von den Anfängen bis heute.

 

Weitere Infos

Die Touristeninformation ist in der Via Libertini 3, Tel. 0039 09 3 35 38 09. Parkmöglichkeiten befinden sich im Parkhaus S. Stefano in der Via Circonvallazione di Ponente.

 


UNTERKÜNFTE FÜR IHREN AUFENTHALT FINDEN SIE UNTER:

www.magisches-sizilien.de

  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa
  • Linosa

Linosa: Weit entferntes Paradies

Eine Insel mit drei Bergen und im tiefen weiten Meer – das ist Linosa. Die drei Berge, die das Bild der Insel prägen sind vulkanischen Ursprungs und drapieren sich um einen erloschenen Vulkankrater: Monte Vulcano (195 Meter), Monte Rosso (186 Meter) und Monte Nero (107 Meter). Fünf Quadratmeter groß, rund 300 Einwohner, rund 170 Kilometer in Richtung Süden von Sizilien aus entfernt und näher an Afrika als an Europa ist Linosa die nördlichste der Pelagischen Inseln und noch so etwas wie ein kleines Paradies. Nur im August wächst die Zahl der Menschen hier auf 1500 an. Dabei handelt es sich überwiegend um italienische Touristen. Andere Nationalitäten verirren sich eher selten hierher. Denn Linosa mit seiner üppigen Vegetation und auch im Winter milden Klima gilt noch als Geheimtipp. Das liegt zum Teil auch daran, dass außerhalb der Saison die Verbindungen bei Sturm unterbrochen sind.

Anreise nach Linosa

Von etwa Mitte Juni bis Mitte September bedient einmal am Tag ein Aliscafo (Tragflächenboot) von Porto Empedocle (Abfahrt 14 bzw. 15 Uhr) aus die Insel. Die Überfahrt dauert drei Stunden. Darüber hinaus verkehrt täglich bis auf Freitag eine Fähre der Siremar zu den Pelagischen Inseln (Abfahrt 23 bzw. 24 Uhr in Porto Empedocle). Die Fahrtzeit beträgt zwischen sechs und sieben Stunden. Bequemer ist es von Palermo aus mit dem Flugzeug nach Lampedusa zu fliegen und von dort aus weiter mit dem Aliscafo (eine Stunde) oder mit dem Schiff (2 Stunden) nach Linosa überzusetzen. Immer vorausgesetzt das Wetter spielt mit und die Schiffe können festmachen, denn einen richtigen Anleger gibt es nicht.  In der Sommersaison wird Lampedusa auch von Rom und Mailand aus angeflogen. Wer die weite etwas mühsame Anreise nicht scheut, kommt in den Genuss, einen ganz besonderen Ort kennenzulernen.

Eiland für Taucher und Naturliebhaber

Menschen, die den Trubel suchen, sind hier verkehrt. Entschleunigen ist angesagt und nirgends geht dies so gut wie auf Linosa. Dazu gibt es Natur pur, kristallklares Wassers, was als das klarste der ganzen Mittelmeerregion gilt, und ein Dorf voller pastellfarbener Häuser. Wegen der großen Artenvielfalt, ist die Küste der Insel auch ein Eldorado für Taucher.  Auf dem Meeresboden lassen sich noch allerlei alte Schätze bewundern. Von Amphoren und Ankern aus der Zeit als die römischen Handelsschiffe hier vor Anker gingen, bis zu abgestürzten Flugzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg. Hier ist für jeden Anspruch etwas dabei, da die Insel vulkanischen Ursprungs ist und von der Küste aus sehr schnell tiefes Wasser erreicht.

Die Besiedelung Linosas

Bereits in der Antike wurde Linosa von so manchem Seefahrer angesteuert und zeitweise sogar bewohnt. Im Laufe der Geschichte erhielt die Insel von Sklavenhändlern und später dann von Piraten mehrere Namen wie zum Beispiel Aithusa/Aethusa, Lenusa oder Algusa. Den Namen Linosa erhielt die Insel vom Kapitän Bernardo Maria Sanvinsente, der 1845 im Auftrag von Ferdinand II mit etwa 30 Männern und Frauen an Land ging, um die Insel zu besiedeln. Damals hausten die Siedler in Höhlen und nutzten die alten römischen Zisternen zur Wassergewinnung. Sie lebten von der Landwirtschaft, hauptsächlich der Kuhzucht und vom Fischfang.

Die Errungenschaften der Neuzeit

In den 1960er-Jahren wurde den Bewohnern Linosas von Sizilien aus ein Telefonkabel gelegt, ein Kraftwerk errichtet und eine Schule eröffnet, 1973 wurde eine Meerwasserentsalzungsanlage installiert. Bis heute wurde davon nichts erneuert, aber die Linosarer sind es gewohnt vom Vaterland eher wenig Unterstützung zu bekommen. So wurde 2010 der erste Bankautomat angebracht. Dennoch sollte man sich nicht darauf verlassen und lieber genügend Bargeld mitnehmen. Seit 2013 gibt es sogar eine Benzin-Zapfsäule, die an drei Tagen für drei Stunden geöffnet ist. Der Liter Benzin kostet hier 2,20 Euro. Nicht nur beim Benzin macht sich die Abgeschiedenheit Linonas bemerkbar. Auch Lebensmittel, Getränke und alles andere sind entsprechend teurer.

Leben und Urlaub auf Linosa

Seit ein paar Jahren haben auch die Kühe ihren Weg zurück nach Linosa gefunden, weil die Haltung sehr aufwendig ist. Der junge Bäcker Michele hat die alte Tradition wiederbelebt und seit 2014 bekommt man nun wieder frische Milchprodukte und sogar Ricotta. Pina Bonadonna bietet unter anderem auch Ausflüge zu ihm aufs Land an. Mit ihr kann man bei der Herstellung zuschauen und sich die Vorgänge erklären lassen. Die Menschen sind sehr gastfreundlich vor allem Ausländern gegenüber. Einblicke in die Geschichte und das Leben auf Linosa vermittelt auch Pina Bonadonna, die von April bis Oktober vor Ort ist und Italienisch, Sizilianisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch spricht. Neben der Ricotta-Tour bietet sie auch eine Inselrundfahrt mit einem der historischen Boote an, die damals wie auf Helgoland den Transfer von Waren und Menschen vom Schiff zur Mole organisierten. Die Rundfahrt mit Imbiss an Bord, auf der man viel Wissenswertes über Linosa erfährt, dauert etwa  drei Stunden. Eine weitere Tour führt zum Sonnenuntergang mit Aperitif zu der weltgrößten Kolonie der Berta Maggiore, einer Möwenart, die nur noch selten vorkommt. Daneben kann man noch vom Boot aus angeln.


UNTERKÜNFTE FÜR IHREN AUFENTHALT FINDEN SIE UNTER:

www.magisches-sizilien.de

 

Reisevorbereitungen für Sizilien

ERSTE REISEVORBEREITUNGEN

Meinen Gästen rate ich immer: Buchen Sie zuerst einen günstigen Flug, dann die Unterkunft und zuletzt den Mietwagen, ohne den geht fast nichts. Denn die Bus- und Bahnverbindungen sind schlecht auf Sizilien und nur etwas für jemanden, der viel Zeit mitbringt. Wer also keinen reinen Badeurlaub machen und auch etwas sehen möchte, sollte unbedingt einen Mietwagen buchen. Zumal viele die Größe der Insel – immerhin über 25.000 Quadratkilometer – und die Straßenverhältnisse unterschätzen.

Tipps für Mietwagen

Buchen Sie vorab und in der Hauptsaison (Juli, August, September) rechtzeitig übers Internet. Am besten immer mit einer Vollkasko-Versicherung, in der auch Glas- und Reifenschäden inkludiert sind. Bitte achten Sie bei günstigen Angeboten darauf, dass sich der Vermieter im Terminal befindet. Das geht am schnellsten. Oft steht da Shuttle zur Station. Das heißt Sie müssen den Verleiher anrufen und er fährt Sie dann zur Station. Das kann mitunter viel Zeit kosten. Ohne Kreditkarte bekommen Sie kein Auto und diese sollte auch ausreichend belastbar sein (ca. 2000 Euro sind ratsam), weil die Summen für mögliche Schäden oder Diebstahl geblockt, nicht abgezogen werden. Lassen Sie sich am Flughafen keine weitere Versicherung aufschwatzen. Das wird gerne mal versucht, insbesondere, wenn Sie nicht direkt bei einem der großen Anbieter buchen, sondern über eine Internetplattform gehen, die als Vermittler fungieren. Dort reichen Sie auch bei Unfällen und anderen Unannehmlichkeiten die Kosten ein, die dann rückerstattet werden. Das bedeutet Sie gehen in Vorkasse. Sie sollten sich Ihr Auto beim Empfang genau angucken und jeden weiteren Kratzer dokumentieren lassen und am besten noch Fotos machen. Vergleichen Sie die Preise auf den verschiedenen Portalen. Eine Liste finden Sie am Ende. Wer Mitglied im ADAC ist, sollte auch dort mal nach einem Kostenvoranschlag für ein Mietauto anfragen. Kann manchmal das günstigste Angebot sein.

Auto-Vermittler im Internet:

www.autoeurope.de

www.billiger-mietwagen.de

www.mietwagen-check.de

www.happycar.de

www.mietwagen24.de

 

Unterkunft

Eine Unterkunft finden Sie natürlich bei uns. Wir vermitteln Ihnen persönlich ausgesuchte und begutachtete Villen, Ferienhäuser, Ferienwohnungen für einen entspannten Urlaub auf Sizilien. Wir schauen uns jedes Objekt vorher an, bevor wir es in unseren Katalog aufnehmen. Jedes Jahr sind wir für Sie unterwegs und schauen uns neue Objekte an. Unser Wunsch ist es, diese Insel, die wirklich das Prädikat magisch verdient, anderen Menschen näher zu bringen. Am liebsten beraten wir Sie persönlich am Telefon und helfen Ihnen bei der Planung Ihrer Reise nach Sizilien. Sie erreichen uns mobil unter 0179/5943750 oder auf dem Festnetz +49/431-98260781. Sprechen Sie uns auf den Anrufbeantworter, falls wir mal nicht persönlich für Sie da sein können.

Unsere Ferienunterkünfte finden sie auf: www.magisches-sizilien.de

 

Flüge

Sizilien besitzt derzeit vier Flughäfen: Palermo, Catania, Trapani und Comiso. Zu unserem Leidwesen gibt es aus dem Norden Deutschlands keine Direktflüge nach Palermo und nur wenige nach Catania. Ryanair hat seine Verbindungen nach Trapani stark reduziert. Fluggesellschaften, die Sizilien anfliegen sind unter anderem Ryanair, Eurowings, Condor, Lufthansa, Alitalia, Easyjet und viele mehr.

Am einfachsten ist es, eine der Flugsuchmaschinen zu benutzen.
Zum Beispiel www.skyscanner.de

  • mangiapane-sizilien-grippenspiel-2
  • mangiapane-sizilien-grippenspiel-3
  • mangiapane-sizilien-grippenspiel-1new

Grotten in der Region Trapani

Krippenspiel in Grotten

In einigen Dörfern ist teilweise die ganze Gemeinschaft mit den Vorbereitungen für das Krippenspiel beschäftigt. Ein besonderes Erlebnis ist die Presepe Vivente von Custonaci in der Grotta Mangiapane. Denn vor allem im Westen der Insel spielen sie eine große Rolle. Jedes Jahr seit 1981 wird das besondere Krippenspiel in dieser außergewöhnlichen Grotte arrangiert.Weiterlesen

  • Teatro-Massimo-Sizilien-1
  • Teatro-Massimo-Sizilien-2
  • Teatro-Massimo-Sizilien-3
  • Teatro-Massimo-Sizilien-4

Das Teatro Massimo ist Pflichtprogramm

1897 mit Verdis Oper Falstaff eröffnet, bietet das Teatro Massimo 3200 Sitzplätze und ist damit das drittgrößte Opernhaus in Europa. Die Fassade ist ein Beispiel für den italienischen Historismus, der im 19. Jahrhundert ältere Stilformen wieder aufnahm und nachahmte. Der Opernsaal ist mit einer großen Kuppel überspannt. Sie besteht aus einer Eisenstruktur, die beweglich gelagert ist, um Verschiebungen durch Temperaturschwankungen auszugleichen. Cineasten werden vermutlich erkennen, dass im Teatro Massimo die Schlussszene für die Filmtriologie „Der Pate“ gedreht wurde.Weiterlesen

Reiseführer Sizilien: Der Kleine, der mit muss

Die größte Mittelmeerinsel mit über 1100 Küstenkilometern, den meisten Sonnenstunden in Europa und einer Jahrtausende alten Kultur kompakt, unterhaltsam und anschaulich an den Urlauber zu bringen – das sind gute Gründe warum „Sizilien – Zeit für das Beste“ von der ENIT 2014 als „bester deutschsprachiger Reiseführer über Italien“ ausgezeichnet wurde. Die Autoren Anita Bestler (Text) sowie Carmen Fischer (Text) und Udo Bernhart (Fotos) bieten weit mehr als einen handlichen Reiseführer.Weiterlesen

Sizilien im Film von Visconti

1948 verfilmte Luchino Visconti den Roman von Giovanni Verga „I Malavoglia“. Die Geschichte erzählt vom harten Leben und der Ausbeutung sizilianischer Fischer in Aci Trezza, einem kleinen Fischerhafen in der Nähe von Catania. Gezeigt wird die Familie Valastro, die wie fast alle Dorfbewohner seit Generationen vom Fischfang leben. Sie arbeiten hart für ein karges Leben. Zweimal am Tag fahren sie auf das unkalkulierbare Meer hinaus, um danach ihren Fang zu Spottpreisen an die örtlichen Großhändler verkaufen zu müssen. Weiterlesen