Die Bayern haben das Oktoberfest, die Schleswig-Holsteiner die Kieler Woche und die Sizilianer feiern ihr Cous Cous Fest in San Vito Lo Capo. In der Hauptrolle eines der Grundnahrungsmittel der nordafrikanischen Küche: natürlich das Cous Cous. Es wird aus befeuchtetem und zu Kügelchen zerriebenem Grieß von Weizen (Hartweizengrieß) oder Hirse hergestellt. Cous Cous wird nicht gekocht, sondern gedämpft.
Bereits seit über 16 Jahre ringen Köche aus verschiedensten Ländern darum, wer das beste Cous Cous zubereitet. Bei dem internationalen Fest in der letzten Septemberwoche wetteifern verschiedene Nationen um den Titel.
Cous Cous-Gerichte verkörpern Geschichte und Tradition und verbinden die Kulturen. Ob libanesisches Taboulé, über Cous Cous mit Kokosmilch oder mit Kalbs- und Lammfleisch bis hin zur pikanten Variante mit Gemüse – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Und probieren kann man reichlich. Im Gastro-Dorf können die Besucher täglich von 12 bis 24 Uhr aus über 30 verschiedenen Rezepten an Cous Cous wählen. Im Mittelpunkt liegt der Cous Cous-Square, wo die Besucher bei der Herstellung zuschauen und die Zubereitung erlernen können. Auf dem Platz gibt es etwa 400 Sitzplätze, um in Ruhe die Cous Cous-Köstlichkeiten zu probieren. Ein Degustations-Ticket kostet 10 Euro. Dafür darf man ein Cous Cous seiner Wahl probieren, bekommt ein Glas Wein und ein typisch sizilianisches Dolce.
Aber das Cous Cous Fest ist weit mehr als ein gastronomischer Wettstreit. Das Cous Cous Fest ist Essen, Meer und Musik und das Ganze vor der Kulisse einer der schönsten Strände Siziliens. Jeden Abend wird bis spät in die Nacht gefeiert, und auf einer Bühne treten bekannte Künstler auf – und zwar gratis. Mehr Infos gibt es unter www.couscousfest.it