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Castellammare del Golfo

Tor zwischen Land und Meer

Castellammare del Golfo zwischen Palermo und Trapani liegt direkt am Meer. Mit seinen vielfältigen Möglichkeiten und seiner privilegierten Lage ist der Ort nicht nur der ideale Standort für den Urlaub. Der kleine Fischerort eignet sich aber auch hervorragend zum Überwintern oder gar als Alters- oder Zweitwohnsitz. Das rund 15.000 Einwohner zählende Städtchen im Nordwesten Siziliens ist das Tor zwischen Land und Meer. Castellammare liegt im Mittelpunkt eines traumhaften Golfes und am Fuße einer sanft zum Meer hin abfallenden Anhöhe.

Zentrale Lage

Einst wichtiger Handelsplatz des antiken Segestas, hat sich Castellammare del Golfo zu einem zauberhaften Hafenstädtchen entwickelt, wo morgens an der Mole die Fischer ihren Fang verkaufen. Das arabisch normannische Kastell, Symbol der Stadt, befindet sich auf einer ins Meer hineinragenden Landzunge. Ob Sonnenanbeter, Strandliebhaber, Taucher, Wanderer, Kulturliebhaber oder Erholungsuchender – das romantische Städtchen hat zu jeder Jahreszeit seine Reize.

Traumhafte Buchten

Die Winter sind mild, die Sommer heiß. Im Osten lockt der goldene feine Sandstrand und im Westen die felsige Küste mit ihren kleinen Buchten. Von April bis November kann man dort im türkisblauen klaren Tyrrhenischen Meer schwimmen oder mit einem gemieteten Boot die Küste vom Wasser aus entdecken. Ein Beispiel ist die Riserva dello Zingaro, Siziliens erstes Naturschutzgebiet. In den vielen kleinen Buchten kann man mit gebührendem Abstand zum Land ankern und im kristallklaren Wasser schwimmen, schnorcheln oder tauchen.

Wanderparadies und heiße Quellen

Das Naturschutzgebiet ist aber vor allem für Wanderer ein Paradies. Mehrere Pfade unterschiedlicher Länge führen vorbei an unberührter Flora und Fauna. Überhaupt sind gerade die Wintermonate ideal, um die Gegend rund um den Golf wandernd zu erobern. Entspannung findet der Urlauber auch in einer der beiden Thermen unweit von Castellammare. Nach einem Bad in der fast 40 Grad warmen Terme di Gorga oder Terme Segestane fühlt man sich wie neu geboren. Das schwefelhaltige Wasser ist gut gegen verschiedenste Leiden wie Rheuma und Hautkrankheiten wie Akne und Neurodermitis.

Der Flughafen Birgi (Trapani) liegt 30, der Flughafen Punta Raisi (Palermo) ist 25 Autominuten entfernt.

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Die Salinen von Trapani

Zwischen Trapani und Marsala erstreckt sich die einzigartige Landschaft aus Salinen mit rund 200 markanten Salzmühlen – das Naturschutzgebiet Riserva naturale integrale Saline di Trapani e Paceco. 1995 gegründet, erstreckt es sich über 987 Hektar und besteht aus zwei Zonen. Die Salinen rund um Trapani sind eines der letzten wenigen Feuchtgebiete der europäische Zugvögel, bevor sie ihren Weiterflug nach Afrika antreten. 170 Vogelarten wurden hier gezählt. Mit etwas Glück bekommt man hier Rohrdommeln, Seidenreiher, Sumpfohreulen, Löffler, Wildenten, Wanderfalken und Flamingos zu sehen.

Die Salinen und ihre Geschichte

Mitten in dieser bemerkenswerten mediterranen Flora und Fauna der Salinen von Trapani befindet sich das kleine Salzmuseum (museo del sale). Es liegt in Nubia in der Gemeinde Paceco. Es erzählt die Geschichte des einstigen weißen Goldes von vor etwa 3000 Jahren bis heute. Im Mittelalter stellten die Salinen die wichtigste Einnahmequelle des westlichen Sizilien dar.  Das Salz wurde auch als das „weiße Gold“ bezeichnet. Denn als Konservierungsmittel konnte man mit ihm große Gewinne erzielen. Der Abbau hat sich in Laufe der Jahrhunderte nicht großartig verändert. Das Salz wird durch natürliche Verdunstung hergestellt. Als Lebensmittelprodukt ohne künstliche Zusatzstoffe besitzt es seit März 2012 die Klassifikation IGP (Indicazione Geografica Protetta).

Das Salzmuseum in den Salinen

In dem 300 Jahre alten Gebäude mit Restaurant inmitten der Salinen von Trapani werden die einzelnen Phasen der Salzgewinnung und die dazu gehörigen Gerätschaften erklärt. Eine besondere Bedeutung haben die  einzelnen Becken. Mitten in den Salzfeldern stehen die typischen Windmühlen. Sie erfüllten gleich zwei Funktionen. Sie mahlten das Salz und pumpten das Salzwasser von einem Becken ins andere. Mühlengetriebe, Mühlräder, Spundbohlen, Zahnräder, Drehdorne, Antriebsräder. Schautafeln und Fotos bringen den Besucher die Welt der Salzgärten näher. Die Öffnungszeiten ändern sich je nach Saison. Der Eintrittspreis liegt derzeit bei 3 Euro.

Die Salinen sind ein gutes Beispiel dafür, dass die menschliche Produktivität die Umwelt nicht zerstören, sondern sogar verschönern kann.  Bei  Sonnenuntergang färben sich die Salzbecken in unterschiedlichen Tönen – von rosa über hellrot und gold. Schon der Weg vorbei an den wie aufgeschüttete Schneehügel wirkenden Salzbergen lohnt sich.


Nähere Infos gibt es auf der Internetseite unter www.museodelsale.it

Ein kleines Video zum Ausflug in die Salinen finden Sie hier.


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Palermos Märkte: Im Bauch der Hauptstadt

Hier trifft Orient auf Okzident: Palermos Märkte sind bunt, laut und vielfältig. In der Vucciria, auf dem Capo oder dem Ballarò befindet man sich im Bauch von Palermo und versteht schnell, warum die sizilianische Küche so hochgelobt wird. Hier präsentiert sich die besondere Fruchtbarkeit der sizilianischen Böden. Man findet auf den Märkten alles, was man täglich in der Küche braucht. Den Genuss zelebrieren die Händler mit Geschrei.  Palermos Märkte erinnern mehr an einen arabischen Souk als an einen Markt, wie man ihn bei uns kennt.

Kulinarischer Schmelztiegel

Durch die engen Marktgassen schiebt man sich vorbei an Bergen von Trocken- und Hülsenfrüchten, unzähliger Sorten Linsen und Reis, Rosinen, Sultaninen und Zitronat neben getrocknetem Stockfisch und Fischrogen. Farbenfrohe Stände mit zahlreichen Sorten duftender Tomaten konkurrieren mit Kisten voller Zitrusfrüchte. Der Geruch von wildem Fenchel mischt sich mit Zimt, Nelken und den in heißem Fett frittierten Panelle, den kleinen Kichererbsenfladen. Streetfood findet man auf den Märkten überall: Mutige probieren das typische Milzbrötchen (Panino con la Milza) – pure palermitanische Straßenküche. Das sizilianische Pendent zum Hamburger besteht aus einem weichen Sesambrötchen, das mit in großen Pfannen gerösteten Milzstückchen sowie geriebenem  Caciocavallo gefüllt wird.

Palermos Märkte: die Vucciria

Hinter der Via Roma Richtung Hafen und unweit der Piazza San Domenico taucht man in das Gassengewirr der Vucciria ein. Der Markt erlangte seine Berühmtheit durch das Gemälde des  Malers Renato Guttuso (1911 – 1987). Sein Gemälde „La vucciria“ von  1974 gilt als das bekannteste Werk des sizilianischen Künstlers, das in starken, leuchtenden Farben die Atmosphäre des Marktes wiedergibt. Anfangs war dieser Markt nur zum Verkauf von Fleisch bestimmt. Der Name geht auf die französische Bezeichnung für Fleischerei  (Boucherie) zurück. Daraus wurde dann Bucceria, schließlich Vucciria. Aufgrund der Nähe zum Hafen kamen nach und nach auch andere Lebensmitte wie Fisch, Gewürze, Gurken und Käse hinzu.
Der Markt ist an allen Wochentagen außer sonntags bis 14 Uhr geöffnet.

Palermos Märkte: der Capo

Der zweitgrößte Markt von Palermo ist sicherlich reizvoller als die inzwischen von Touristen recht überlaufene Vucciria. Was man hier kauft schmeckt auch nachdem, was man kauft. Keine im Gewächshaus gezüchteten holländischen Tomaten, sondern frisches vom Feld. Im Grunde findet der Kunde  das gleiche Angebot wie in der Vucciria. Außer, dass man hier seltener Touristen antrifft, macht seine Lage den Unterschied aus. Die Stände erstrecken sich entlang interessanter Orte:  den altertümlichen Straßen Via Volturno und Via Beati Paoli und der Porta Carina, die früher ein Teil der Festungsmauer war. Inmitten des quirligen Markttreibens erhebt sich imposant die barocke Chiesa di Sant’Agostino.

Der Mercato del Capo in der Via Sant’Agostino ist täglich ab 7 Uhr geöffnet.

Palermos Märkte: der Ballaró

Zu den ältesten Märkten von Palermo zählt der Ballaró.  Woher der Name stammt, darüber ist man sich nicht einig. Die einem behaupten er ist benannt nach einem Städtchen bei Monreale, wo einst arabische Händler ansässig waren. Andere meinen, er sei nach einem indischen Herrscher benannt. Der Ballaró ist überwiegend ein Obst-und Gemüsemarkt. Aber auch hier verlässt man gefühlsmäßig europäischen Boden und taucht in die Atmosphäre nordafrikanischer Bazare. Wie bei den anderen beiden fehlt es nicht an Stimmengewirr, betörenden Düften, explodierenden Farben und dem sizilianischen Streetfood das schon der englische Starkoch Jamie Oliver angepriesen hat.
Der Markt erstreckt sich von der Piazza Ballarò nach Osten bis zur Piazza del Carmine und ist täglich außer sonntags geöffnet.


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  • Cantine Florio
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Führung durch die Cantine Florio

Ein weinseliger Abstecher nach Marsala

Wer nach Marsala fährt, sollte nicht vergessen, die Cantine Florio zu besuchen. Sie zählt zu den historischen Kellereien mit viel Historie. Dort trifft man auf äußerst gut vorbereitete Führer. Gegen 13 Euro Eintritt (Kinder 5 Euro) erzählen sie nicht nur viel über die Geschichte der Familie Florio, sondern natürlich auch viel über die Herstellung des berühmten Marsalas. Der Besucher bekommt einen ersten Eindruck, warum die Familie Florio für Sizilien so eine große Bedeutung hat. Es geht vorbei an riesigen Fässern, wo noch Riserva aus dem 19. Jahrhundert lagert.  In Kombination mit einer didaktisch gut aufbereiteten anderthalbstündigen Standard- Führung kommt man dem Marsala nicht nur physisch näher. Zum Abschluss können die Besucher zwei verschiedene Typen Marsala verkosten sowie einen Rot- und einen Weißwein. Dazu gibt es passende Snacks. Natürlich kann man die verkosteten Weine später auch im Shop auch kaufen.

Informationen für den Besuch der Cantina Florio

Via Vincenzo Florio, 1, 91025 Marsala, Tel. +39/0923 781305-317-306. Eintritt 13 Euro, Kinder 5 Euro (ohne Degustation). Führungen in der Nebensaison: Von Montag bis Freitag um 10 Uhr in englisch und um 15.30 in italienisch; Sonnabend um 10 Uhr in englisch und 10.30 in italienisch.  Von Juli bis September ist eine Anmeldung unbedingt erforderlich. Für größere Gruppen werden auch extra Führungen angeboten. Die Führung ist auf italienisch, englisch, französisch und spanisch möglich.

Mehr Informationen über Führungen hier

 

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  • Caltagirone
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Caltagirone: Siziliens Keramikhochburg

Wenn man an sizilianische Keramik denkt, fällt einem sofort Caltagirone ein. Die knapp 40.000 Einwohner zählende Stadt in der Provinz Catania gilt als Keramikhauptstadt mit einer Jahrhunderte alten Tradition. Schon im 15. Jahrhundert entwickelte sich Caltagirone zur Stadt der Töpferkunst. Von den damals dort lebenden 20.000 Menschen übten etwa 1000 den Beruf des Keramikers aus.

Hingucker: La Scalinata di Santa Maria del Monte

Überall leuchten Fliesen, Vasen, Teller, Tassen und Krüge in den buntesten Farben. Blickfang, Postkarten-Bestseller und immer wieder gern fotografiertes Motiv ist die 1606 erbaute Freitreppe Santa Maria del Monte. Einst als Straße geplant, verbindet sie den oberen mit dem quirligen unteren Stadtteil. Ihre 142 Stufen wurden 1954 mit handgemalten Keramikkacheln verkleidet. An ihnen zeigt sich die Geschichte der Keramik-Herstellung. Zum besonderen Hingucker wird die Scalinata di Santa Maria del Monte zur Infiorata (Mitte Mai bis Anfang Juni), wenn sie mit Blumen geschmückt wird. Oder während der Festa di San Giacomo (24./25. Juli) und der Festa della Madonna Assunta (14./15. August), wenn Kerzen und Lampen überall auf der Treppe leuchten. Seit 1918 gibt es zudem eine staatliche Fachschule für Keramik. Sie wurde auf die Initiative des damaligen Bürgermeisters Don Luigi Sturzo ins Leben gerufen.

 

Die Geschichte Caltagirones

Die Präsenz des sizilianischen Spätbarocks „verdankt“ die Stadt dem verheerenden Erdbeben im Val di Noto 1693. Wie auch die Städte Noto, Scicli, Modica oder Ragusa wurde Caltagirone in diesem Stil wieder aufgebaut. Aufgrund dieser besonderen Architektur zählen die spätbarocken Städte des Val di Noto seit 2002 zum Weltkulturerbe.  Errichtet wurde die Stadt aber bereits 828 von den Arabern. Auf dem Hügel der heutigen Altstadt bauten sie eine Festung, die sie Qalat-al-Ghiran (Burg über den Höhlen) nannten. Von Anfang an nutzten sie den Ton der Gegend zur Herstellung der glasierten Keramik mit ihren lebendigen Farben, bei denen Gelb und Blau dominieren. Diese Tradition hat sich bis heute gehalten. So reiht sich in der barocken Altstadt eine Werkstatt an die andere und das Angebot an bunten Majolika-Erzeugnissen ist unüberschaubar. Keramik aus Caltagirone wird weltweit vermarktet.

 

Rundgang in Caltagirone

Diese Tradition macht einen Rundgang durch das historische Zentrum von Caltagirone besonders reizvoll. Oberhalb der Scalinata befindet sich die ehemalige Kirche Santa Maria del Monte (1606). Vom Glockenturm aus hat man einen traumhaften Blick über Caltagirone. Die Piazza Municipio mit dem klassizistischen Rathaus am Anfang der Freitreppe bildet das Zentrum. Sehenswert ist außerdem das Museo Civico, das ehemaligen  ehemalige Bourbonengefängnis; die keramikverzierte barocke Brücke Ponte di Francesco, das Puppenmuseum (Museo Teatro Stabile dei Pupi Siciliani) und die um 1900 erbaute Villa Patti. Zum Entspannen kann man einen Abstecher in den Stadtpark machen. Von Giovanni Battista Basile Mitte des 19. Jahrhunderts entworfen, wurde er im Stil eines englischer Gärten mit künstlichem See und maurischem Musikpavillon angelegt.  Dort im Park ist auch das  Keramikmuseum (Museo regionale della Ceramica di Caltagirone)  im Teatrino del Bonaiuto untergebracht. In dem mit Majoliken geschmückt Gebäude (1792) erfährt man viel über die Geschichte der Keramik von Caltagirone von den Anfängen bis heute.

 

Weitere Infos

Die Touristeninformation ist in der Via Libertini 3, Tel. 0039 09 3 35 38 09. Parkmöglichkeiten befinden sich im Parkhaus S. Stefano in der Via Circonvallazione di Ponente.

 


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  • Linosa
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Linosa: Weit entferntes Paradies

Eine Insel mit drei Bergen und im tiefen weiten Meer – das ist Linosa. Die drei Berge, die das Bild der Insel prägen sind vulkanischen Ursprungs und drapieren sich um einen erloschenen Vulkankrater: Monte Vulcano (195 Meter), Monte Rosso (186 Meter) und Monte Nero (107 Meter). Fünf Quadratmeter groß, rund 300 Einwohner, rund 170 Kilometer in Richtung Süden von Sizilien aus entfernt und näher an Afrika als an Europa ist Linosa die nördlichste der Pelagischen Inseln und noch so etwas wie ein kleines Paradies. Nur im August wächst die Zahl der Menschen hier auf 1500 an. Dabei handelt es sich überwiegend um italienische Touristen. Andere Nationalitäten verirren sich eher selten hierher. Denn Linosa mit seiner üppigen Vegetation und auch im Winter milden Klima gilt noch als Geheimtipp. Das liegt zum Teil auch daran, dass außerhalb der Saison die Verbindungen bei Sturm unterbrochen sind.

Anreise nach Linosa

Von etwa Mitte Juni bis Mitte September bedient einmal am Tag ein Aliscafo (Tragflächenboot) von Porto Empedocle (Abfahrt 14 bzw. 15 Uhr) aus die Insel. Die Überfahrt dauert drei Stunden. Darüber hinaus verkehrt täglich bis auf Freitag eine Fähre der Siremar zu den Pelagischen Inseln (Abfahrt 23 bzw. 24 Uhr in Porto Empedocle). Die Fahrtzeit beträgt zwischen sechs und sieben Stunden. Bequemer ist es von Palermo aus mit dem Flugzeug nach Lampedusa zu fliegen und von dort aus weiter mit dem Aliscafo (eine Stunde) oder mit dem Schiff (2 Stunden) nach Linosa überzusetzen. Immer vorausgesetzt das Wetter spielt mit und die Schiffe können festmachen, denn einen richtigen Anleger gibt es nicht.  In der Sommersaison wird Lampedusa auch von Rom und Mailand aus angeflogen. Wer die weite etwas mühsame Anreise nicht scheut, kommt in den Genuss, einen ganz besonderen Ort kennenzulernen.

Eiland für Taucher und Naturliebhaber

Menschen, die den Trubel suchen, sind hier verkehrt. Entschleunigen ist angesagt und nirgends geht dies so gut wie auf Linosa. Dazu gibt es Natur pur, kristallklares Wassers, was als das klarste der ganzen Mittelmeerregion gilt, und ein Dorf voller pastellfarbener Häuser. Wegen der großen Artenvielfalt, ist die Küste der Insel auch ein Eldorado für Taucher.  Auf dem Meeresboden lassen sich noch allerlei alte Schätze bewundern. Von Amphoren und Ankern aus der Zeit als die römischen Handelsschiffe hier vor Anker gingen, bis zu abgestürzten Flugzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg. Hier ist für jeden Anspruch etwas dabei, da die Insel vulkanischen Ursprungs ist und von der Küste aus sehr schnell tiefes Wasser erreicht.

Die Besiedelung Linosas

Bereits in der Antike wurde Linosa von so manchem Seefahrer angesteuert und zeitweise sogar bewohnt. Im Laufe der Geschichte erhielt die Insel von Sklavenhändlern und später dann von Piraten mehrere Namen wie zum Beispiel Aithusa/Aethusa, Lenusa oder Algusa. Den Namen Linosa erhielt die Insel vom Kapitän Bernardo Maria Sanvinsente, der 1845 im Auftrag von Ferdinand II mit etwa 30 Männern und Frauen an Land ging, um die Insel zu besiedeln. Damals hausten die Siedler in Höhlen und nutzten die alten römischen Zisternen zur Wassergewinnung. Sie lebten von der Landwirtschaft, hauptsächlich der Kuhzucht und vom Fischfang.

Die Errungenschaften der Neuzeit

In den 1960er-Jahren wurde den Bewohnern Linosas von Sizilien aus ein Telefonkabel gelegt, ein Kraftwerk errichtet und eine Schule eröffnet, 1973 wurde eine Meerwasserentsalzungsanlage installiert. Bis heute wurde davon nichts erneuert, aber die Linosarer sind es gewohnt vom Vaterland eher wenig Unterstützung zu bekommen. So wurde 2010 der erste Bankautomat angebracht. Dennoch sollte man sich nicht darauf verlassen und lieber genügend Bargeld mitnehmen. Seit 2013 gibt es sogar eine Benzin-Zapfsäule, die an drei Tagen für drei Stunden geöffnet ist. Der Liter Benzin kostet hier 2,20 Euro. Nicht nur beim Benzin macht sich die Abgeschiedenheit Linonas bemerkbar. Auch Lebensmittel, Getränke und alles andere sind entsprechend teurer.

Leben und Urlaub auf Linosa

Seit ein paar Jahren haben auch die Kühe ihren Weg zurück nach Linosa gefunden, weil die Haltung sehr aufwendig ist. Der junge Bäcker Michele hat die alte Tradition wiederbelebt und seit 2014 bekommt man nun wieder frische Milchprodukte und sogar Ricotta. Pina Bonadonna bietet unter anderem auch Ausflüge zu ihm aufs Land an. Mit ihr kann man bei der Herstellung zuschauen und sich die Vorgänge erklären lassen. Die Menschen sind sehr gastfreundlich vor allem Ausländern gegenüber. Einblicke in die Geschichte und das Leben auf Linosa vermittelt auch Pina Bonadonna, die von April bis Oktober vor Ort ist und Italienisch, Sizilianisch, Deutsch, Englisch, Französisch und Spanisch spricht. Neben der Ricotta-Tour bietet sie auch eine Inselrundfahrt mit einem der historischen Boote an, die damals wie auf Helgoland den Transfer von Waren und Menschen vom Schiff zur Mole organisierten. Die Rundfahrt mit Imbiss an Bord, auf der man viel Wissenswertes über Linosa erfährt, dauert etwa  drei Stunden. Eine weitere Tour führt zum Sonnenuntergang mit Aperitif zu der weltgrößten Kolonie der Berta Maggiore, einer Möwenart, die nur noch selten vorkommt. Daneben kann man noch vom Boot aus angeln.


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Reisevorbereitungen für Sizilien

ERSTE REISEVORBEREITUNGEN

Meinen Gästen rate ich immer: Buchen Sie zuerst einen günstigen Flug, dann die Unterkunft und zuletzt den Mietwagen, ohne den geht fast nichts. Denn die Bus- und Bahnverbindungen sind schlecht auf Sizilien und nur etwas für jemanden, der viel Zeit mitbringt. Wer also keinen reinen Badeurlaub machen und auch etwas sehen möchte, sollte unbedingt einen Mietwagen buchen. Zumal viele die Größe der Insel – immerhin über 25.000 Quadratkilometer – und die Straßenverhältnisse unterschätzen.

Tipps für Mietwagen

Buchen Sie vorab und in der Hauptsaison (Juli, August, September) rechtzeitig übers Internet. Am besten immer mit einer Vollkasko-Versicherung, in der auch Glas- und Reifenschäden inkludiert sind. Bitte achten Sie bei günstigen Angeboten darauf, dass sich der Vermieter im Terminal befindet. Das geht am schnellsten. Oft steht da Shuttle zur Station. Das heißt Sie müssen den Verleiher anrufen und er fährt Sie dann zur Station. Das kann mitunter viel Zeit kosten. Ohne Kreditkarte bekommen Sie kein Auto und diese sollte auch ausreichend belastbar sein (ca. 2000 Euro sind ratsam), weil die Summen für mögliche Schäden oder Diebstahl geblockt, nicht abgezogen werden. Lassen Sie sich am Flughafen keine weitere Versicherung aufschwatzen. Das wird gerne mal versucht, insbesondere, wenn Sie nicht direkt bei einem der großen Anbieter buchen, sondern über eine Internetplattform gehen, die als Vermittler fungieren. Dort reichen Sie auch bei Unfällen und anderen Unannehmlichkeiten die Kosten ein, die dann rückerstattet werden. Das bedeutet Sie gehen in Vorkasse. Sie sollten sich Ihr Auto beim Empfang genau angucken und jeden weiteren Kratzer dokumentieren lassen und am besten noch Fotos machen. Vergleichen Sie die Preise auf den verschiedenen Portalen. Eine Liste finden Sie am Ende. Wer Mitglied im ADAC ist, sollte auch dort mal nach einem Kostenvoranschlag für ein Mietauto anfragen. Kann manchmal das günstigste Angebot sein.

Auto-Vermittler im Internet:

www.autoeurope.de

www.billiger-mietwagen.de

www.mietwagen-check.de

www.happycar.de

www.mietwagen24.de

 

Unterkunft

Eine Unterkunft finden Sie natürlich bei uns. Wir vermitteln Ihnen persönlich ausgesuchte und begutachtete Villen, Ferienhäuser, Ferienwohnungen für einen entspannten Urlaub auf Sizilien. Wir schauen uns jedes Objekt vorher an, bevor wir es in unseren Katalog aufnehmen. Jedes Jahr sind wir für Sie unterwegs und schauen uns neue Objekte an. Unser Wunsch ist es, diese Insel, die wirklich das Prädikat magisch verdient, anderen Menschen näher zu bringen. Am liebsten beraten wir Sie persönlich am Telefon und helfen Ihnen bei der Planung Ihrer Reise nach Sizilien. Sie erreichen uns mobil unter 0179/5943750 oder auf dem Festnetz +49/431-98260781. Sprechen Sie uns auf den Anrufbeantworter, falls wir mal nicht persönlich für Sie da sein können.

Unsere Ferienunterkünfte finden sie auf: www.magisches-sizilien.de

 

Flüge

Sizilien besitzt derzeit vier Flughäfen: Palermo, Catania, Trapani und Comiso. Zu unserem Leidwesen gibt es aus dem Norden Deutschlands keine Direktflüge nach Palermo und nur wenige nach Catania. Ryanair hat seine Verbindungen nach Trapani stark reduziert. Fluggesellschaften, die Sizilien anfliegen sind unter anderem Ryanair, Eurowings, Condor, Lufthansa, Alitalia, Easyjet und viele mehr.

Am einfachsten ist es, eine der Flugsuchmaschinen zu benutzen.
Zum Beispiel www.skyscanner.de